Heute schauen wir uns endlich mal den Bomaker Beamer an, welcher uns kleines HD, also eine 720p Auflösung verspricht. Ob das ausreicht und ob sich ein Kauf lohnt – jetzt.
Einige Zeit ist es her, dass wir den Bomaker Beamer ausgepackt und kurz angeschaut haben. In dieser Zeit wurde er jedoch ausgiebig getestet.
Kommen wir zu Beginn jedoch erst einmal kurz zum Design:
Das ist relativ modern gehalten. Klar, rundum ist fast überall Kunststoff. Wäre er jedoch aus Metall, dann würde er ganz schön schwer werden, was ihn zum einen nicht mehr so portabel macht und zum anderen erschwert es auch die Montage an der Decke. Fast überall Kunststoff hatte ich gesagt, denn die Oberseite besteht aus Metall in einer leicht gebürsteten Art. Dadurch fühlt er sich auch relativ wertig an. Die Fernbedienung hingegen ist nichts großartig Besonderes. Sie besteht nur aus Plastik und fühlt sich auch nicht besonders wertig an. Ist jedoch egal, denn man nutzt ja sowieso nur als Steuerung des Beamers und nicht als Spiele-Controller oder so. Mit den gummierten Tasten kann man die wichtigsten Sachen einstellen und Steuern. Merkwürdig ist jedoch, dass man keine direkte Steuerung der Lautstärke findet. Diese wird nämlich über das Steuerkreuz, bzw. mit den Tasten nach Links und Rechts gesteuert.
Die Anschlüsse, die der Bomaker bietet sind auch nicht gerade wenige.
Als Video-Input gibt es die Möglichkeit über VGA, HDMI oder dem schon längst veraltetem AV-Anschluss seine Geräte anzuschließen. Es können jedoch auch über USB oder SD-Karte Videos, Filme oder Bilder über den internen Mediaplayer abgespielt werden. Zu guter Letzt gibt es noch einen 3,5mm Klinken Ausgang für Kopfhörer oder eine Soundanlage. Hier noch der Hinweis, dass es inzwischen eine überarbeitete Version auf Amazon gibt und nicht mehr diese, die wir hier haben. Die hat zusätzlich auch noch die Möglichkeit Filme und Videos Kabellos über WiFi vom Smartphone oder Tablet zu empfangen. Das ist ziemlich nice, konnten wir jedoch leider nicht testen.
Die hinternen Lautsprecher klingen nicht besonders gut, könnten jedoch im allergrößten Notfall ausreichen. Aber auch nur, dann (Hörbeispiel im Video). Natürlich wird der Ton über unsere Mikrofone etwas verfälscht und auch über eure Kopfhörer oder worüber auch immer ihr den Ton dieses Videos hört.
Die Lüfter sind relativ laut, aber im Vergleich zur preislichen Konkurrenz mehr als akzeptabel. Und was noch wichtig zu betonen ist, ist, dass es eine 2020 Version gibt, welche laut Bomaker etwas besser sein soll. Und ja, die Lüfter sind immer so laut, ein bisschen schade.
Kommen wir doch aber mal zur wichtigsten Eigenschaft eines Beamers: der Auflösung.
Denn auch wenn ihr Full HD, also 1920x1080p, durch das HDMI-Kabel in den Beamer jagt, kommt nur nativ 1080x720p, also kleines HD an. In den meisten Fällen reicht dies jedoch aus. Man muss immer noch den Preis im Hinterkopf haben. Trotzdem gibt es auch einige Beamer, welche für ein paar Euro mehr, schon Full HD bieten. Die Helligkeit geht in Ordnung. Ein vollständig abgedunkelter Raum ist jedoch mehr als empfehlenswert. Die neue Version, die wir hier ständig ansprechen, soll laut Bomaker ein Upgrade bekommen haben und somit auch heller sein. Zu den Rändern hin wirkt das Bild etwas ausgefranzt und wird da auch dunkler. Die Schärfe lässt auf jeden Fall zu wünschen übrig. Sie ist nämlich nicht überall gleich. Das liegt vermutlich auch an den Linsen. Es sind immer nur bestimmte Teile scharf, während andere leicht unscharf werden. Die Trapezkorrektur verschlimmert diesen Effekt leider etwas. Trotzdem ist jedoch das Bild als 720p Bild zu erkennen.
Betrieben wird der Beamer übrigens über ein Standard-Stromkabel, welches natürlich mitgeliefert wird. Was man jedoch bestimmt auch in großen Mengen bei sich rumliegen haben dürft – nur falls es mal kaputt oder verloren gehen sollte.
Ein letzter Punkt noch: Das Menü, worüber man den Beamer steuern kann, um so beispielsweise Videos, Bilder oder Text von einem Speichermedium abzuspielen ist wirklich aus einem anderen Jahrzehnt. Auch die Einstellungsmöglichkeiten fallen dürftig aus. Nicht nur gibt es merkwürdige Abkürzung mit fehlenden Buchstaben, sondern auch Einstellungspunkte, die man zwar verändern, jedoch keinerlei Effekt bieten, wie die Lärmreduzierung zum Beispiel: egal was man einstellt, der Lüfter röhrt nach wie vor genauso rum, wie sonst.
Kommen wir nun zu einem Fazit:
Der Beamer ist günstig, er ist gut verarbeitet und hält sein Versprechen von einer nativen Auflösung von 720p. Er ist Hell genug, wenn der Raum dunkel genug ist. Es gibt einiges an Zubehör, wie die Tragetasche zum Beispiel und inzwischen auch eine etwas neuere Version. Also im Großen und Ganzen eigentlich ein ganz passables Angebot. Trotzdem gibt noch einige Punkte, welche verbesserungswürdig sind und deswegen an manchen Stellen den Preis nicht so ganz rechtfertigen, zumal es, wie schonmal erwähnt, auch schön günstige FullHD Beamer gibt, welche ein paar Euro mehr kosten. ABER die neue Version, bietet auch noch die Möglichkeit der Kabellosen Übertragung vom Smartphone oder Tablet, was wiederum den Preis gerechtfertigt.