Doppelt wirkt besser! – BenQ ScreenBar Halo

Ein Testbericht zur ScreenBar Halo von BenQ. Sie bringt einige schöne und interessante Neuerungen mit sich. Aber rechtfertigt das den Preis?

BenQ ScreenBar Halo

Vorweg sei gesagt, dass uns dieses Produkt von der Firma BenQ selbst zur Verfügung gestellt wurde. Wir haben es einige Monate getestet und können nun ein Fazit ziehen und auch darüber sprechen, was uns daran gefällt und was nicht.

Vorweg sei gesagt, dass uns dieses Produkt von der Firma BenQ selbst zur Verfügung gestellt wurde. Wir haben es einige Monate getestet und können nun ein Fazit ziehen und auch darüber sprechen, was uns daran gefällt und was nicht.

Lieferumfang

Im Lieferumfang ist unter anderem etwas Zubehör, zum Beispiel für Curved Displays, dann ein paar Batterien, die wir noch brauchen werden und natürlich die Bedienungsanleitung. Außerdem gibt es ein Pad für ultradünne Monitore und dann natürlich die Screenbar selbst. Neben der Screenbar, die einen sehr hochwertigen Eindruck macht, gibt es noch dieses runde Ding hier. Das ist der Wireless Controller. Damit kann man die Screenbar drahtlos steuern.
Wer unseren damaligen Bericht über die Screenbar E-Reading Lamp gesehen hat, weiß, dass es diesen Controller da noch nicht gab. Früher war es üblich, dass man die Screenbar über Touch-Buttons an der Lichtleiste selbst steuern konnte, in der Helligkeit, in der Farbtemperatur und so weiter. Diese Steuerung wird nun durch eine kleine, hochwertige und hübsche Funkfernbedienung ersetzt.

Controller

Und genau diese Fernbedienung bzw. Controller wollen wir uns jetzt etwas genauer ansehen.
Er besteht zum Teil aus Metall und zum Teil aus Kunststoff. Auf der Oberseite haben wir ein glänzendes Touch-Panel aus Kunststoff, das mit LEDs anzeigt, welcher Status oder welche Helligkeit gerade eingestellt ist. Auf der Unterseite befinden sich gummierte Füße, die den Controller sicher auf dem Tisch halten sollen. Der obere äußere Ring aus Metall lässt sich endlos drehen, damit lassen sich Helligkeit und Farbtemperatur sehr genau verstellen. Er läuft sehr smooth und fühlt sich also sehr hochwertig an. Die leichte Schräge des Controllers erleichtert das Ablesen und Bedienen. Und ja, die glänzende Oberfläche ist sehr anfällig für Staub, Fingerabdrücke und so weiter. Fairerweise muss ich sagen, dass ich es vom Design her besser finde, als wenn da nur eine matte Plastikoberfläche wäre. Das Ding wird mit drei AAA-Batterien betrieben, die im Lieferumfang enthalten waren.

Controller ausgepackt
Controller ausgepackt
Controller
Controller

ScreenBar

Werfen wir nun einen Blick auf die eigentliche ScreenBar Halo. Auch die ScreenBar Halo macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Als Materialien wurden hauptsächlich Aluminium und ABS gewählt. Die Farbe Grau wirkt schlicht, aber modern und zeitlos. Im Vergleich zur ScreenBar ereading Lamp ist die ScreenBar hier mit ihrer Halterung fest montiert. Sind das alle Neuerungen? Nein, denn diese ScreenBar Halo hält noch eine besondere Überraschung bereit: Neben der Tischbeleuchtung verfügt sie über eine indirekte Beleuchtung auf der Rückseite. Diese beiden Lichtquellen sollen dazu beitragen, lange Sitzungen vor dem Bildschirm erträglicher zu machen. Die indirekte Beleuchtung auf eine Wand oder ähnliches soll die Augen entlasten. Die beiden Lichtquellen lassen sich einzeln ein- und ausschalten oder gemeinsam nutzen. Das ist ein sehr nettes Feature, und ich benutze die indirekte Beleuchtung tatsächlich meistens, wenn ich am Computer spiele, arbeite oder Videos anschaue.

ScreenBar (LEDs aus)
ScreenBar (LEDs aus)
Sicht auf Polsterungen & Lichtsensor
Sicht auf Polsterungen & Lichtsensor

Aufbau und Anbringung

Der Aufbau ist relativ einfach. Ähnlich wie bei der ScreenBar eReading Lamp wird die Klammer bzw. Halterung der ScreenBar verwendet, um diese oben auf den Monitor zu legen und einigermaßen festzuklammern. Dabei helfen sehr viele Polsterungen und auch Adapterteile für Curved Monitore oder auch besonders dünne Monitore. Hier hat BenQ also auch nachgebessert. Die Lampe können wir dann noch im Winkel anpassen. Verbunden wird das Ganze mit einem 1,5 Meter langen, fest montierten USB-A-Kabel, das entweder in einen USB-A-Netzstecker oder in einen USB-Anschluss am Monitor oder Computer gesteckt wird. Und schon kann es losgehen, denn der Controller verbindet sich automatisch mit der ScreenBar, sobald er auch mit Batterien versorgt ist.

Funktionen und Steuerung

Jetzt können wir die Lampe nach Belieben einstellen. Der Controller hat dafür die ganze Steuerung eingebaut. Natürlich können wir damit die Lampe ein- und ausschalten. Dann können wir in den Helligkeitsmodus gehen und den äußeren Ring drehen, um die Helligkeit manuell einzustellen. Der nächste Taster mit dem Herz ist eine Art Favoritenmodus. Hier können wir also eine beliebige Lichtstimmung, Helligkeit, Lichttemperatur, durch längeres drücken, abspeichern und jederzeit wieder aufrufen. Mit dem Knopf unten kann man einstellen, welche Lampe leuchten soll. Entweder nur vorne, nur hinten oder beide. Die Sonne mit dem “A” in der Mitte ist der Automatikmodus. Hier kommt der Lichtsensor zum Einsatz, der sich unter der Lampe befindet. Hier wird die Helligkeit und auch die Farbtemperatur an das Umgebungslicht angepasst. Diesen Modus benutze ich relativ häufig. Und schließlich das Thermometer. Hier kann man, wie schon vermutet, die Farbtemperatur einstellen.

ScreenBar (Licht hinten)
ScreenBar (Licht hinten)
ScreenBar (Licht vorne & hinten)
ScreenBar (Licht vorne & hinten)

Probleme

Ein Problem habe ich allerdings mit dem Controller: Man vertippt sich leicht oder manchmal trifft man die Taste nicht genau, dann passiert einfach nichts, auch kann man die Helligkeit nicht mittendrin hoch- oder runterdrehen, denn dazu muss man irgendeine Touch-Taste gedrückt haben, damit der Controller aus dem Standby-Modus aufwacht. Für mich nur ein kleines Problem, da ich hauptsächlich den automatischen Helligkeitsmodus verwende. Ich würde auch gerne die beiden Lampen unabhängig voneinander dimmen können. Aber insgesamt ist das Jammern auf hohem Niveau. Mit dem Controller ist es außerdem auch möglich, mehrere Screenbar Halos mit einem Controller zu verbinden und gleichzeitig zu steuern. Das ist dann zum Beispiel sinnvoll oder interessant, wenn man mehrere Monitore hat und überall so eine Screenbar drauf setzt. Das finde ich aber auch ein bisschen übertrieben. Aber die Möglichkeit besteht. Und auch die Webcam findet ihren Platz an der Lampe, entweder direkt oben auf der Lampe oder mit dem optionalen Webcam-Zubehör, an dem die Webcam befestigt werden kann.

Zahlen & Fakten

Nun noch ein paar Zahlen und Fakten zur Lampe: Wir haben hier flimmerfreie Dual Color LED verbaut, die uns Farbtemperaturen zwischen 2700K und 6500 Kelvin ermöglichen. Der Stromverbrauch liegt bei maximal 6,5 Watt und das Gewicht der Lampe beträgt ca. 800g, was jeder Monitor verkraften sollte. Außerdem garantiert BenQ eine Lichtabdeckung von 63cm*40cm bei 500 Lux, so dass der Hauptarbeitsbereich gut ausgeleuchtet werden kann. Wichtig ist auch das asymmetrische Design dieser Screenbar, damit das Licht dorthin scheint, wo es hin soll, nämlich auf den Schreibtisch und nicht auf den Bildschirm. Außerdem sollte sie auf normalen Flachbildschirmen, aber auch auf Ultra-Wide-Curved-Monitoren und einem Dual-Monitor-Setups problemlos funktionieren. Letzteres gilt bis zu einem bestimmten Winkel der anderen Monitore. Bei mir stehen drei Monitore so zueinander, dass die Screenbar auf die anderen Monitore scheint, aber dafür kann die Lampe meiner Meinung nach nichts.

Licht hinten
Licht hinten
ScreenBar eingeschaltet
ScreenBar eingeschaltet

Warum genau diese Lampe?

Aber warum gerade diese Lampe? Nun, eine Lampe, die auf dem Monitor sitzt, ist schon ein großes Upgrade. Denn man muss sich keine Gedanken mehr machen, wo man die Lampe jetzt am besten hinstellt oder befestigt. Es ist auch gemütlicher. Das Licht ist gleichmäßiger verteilt und wir haben hier auch die Möglichkeit der indirekten Beleuchtung. Natürlich kann man das auch noch irgendwie zusammenbasteln mit LED-Streifen und so weiter. Aber hier haben wir ein fertiges Paket. Was auch sehr schön ist, ist der Controller, mit dem wir quasi alle Bedürfnisse anpassen können. Wir können eben die Farbtemperatur die Helligkeit einstellen und so weiter. Letzteres können normale Standard-Schreibtischlampen meist nicht einmal. Aber das rechtfertigt doch nicht die 169 Euro. Oder? Naja, allein, dass ich jetzt keine Schreibtischlampe mehr auf dem Schreibtisch habe und so ungestört auf meine drei Monitore schauen kann, ist für mich schon ein riesiges Upgrade. Auch, dass es sich einfach so in die Schreibtischkonfiguration integriert, über ein USB-Kabel, das einfach hinter den Monitor gelegt wird. Und durch das dezente Design ist auch ein Argument für den Kauf. Trotzdem finde ich 169 Euro etwas teuer. Denn natürlich gibt es vergleichbare Lampen, auch Screenbars von günstigeren Marken, die zum Beispiel auch noch RGB-Beleuchtung haben, gerade was das indirekte Licht betrifft. Aber braucht man das wirklich? Ich denke nicht. Außerdem legt BenQ Wert auf flimmerfreie LEDs und generell auf eine bessere Augenverträglichkeit durch die richtige Wahl der Lampen. BenQ ist bekannt für Qualität und Qualitätstests und auch da entwickeln sie sich ständig weiter, wie sie auf ihrer Website eindrucksvoll zeigen. Im Großen und Ganzen sollte man also eine Schreibtischlampe haben und am besten eine, bei der man nicht das Setup anpassen muss, sondern eine, die sich nahtlos in das Setup einfügt, gut aussieht, die wichtigsten Funktionen erfüllt und nicht stört.

FAZIT

Ich bin sehr zufrieden mit dieser Lampe und sehe auch einige sehr gute Verbesserungen zu meiner vorherigen Lampe und kann daher abschließend auch eine Kaufempfehlung aussprechen und verweise an dieser Stelle auf unsere Amazon Affiliate Links, die ihr unterhalb dieses Beitrags findet, sowie Links zu weiteren Informationen zu dieser Lampe. An dieser Stelle möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass uns das Produkt von BenQ zur Verfügung gestellt wurde, wir in diesem Review aber wie immer völlig frei in unserer Meinung, Fazit und Kritik sind.
Trotzdem bedanken wir uns bei BenQ für das Vertrauen und danken euch für das freundliche lesen.

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