Die amerikanische Federal Trade Commission (FTC) hat eine Untersuchung gegen Adobe eingeleitet. Die FTC ist eine unabhängige Behörde der US-Regierung, deren Hauptaufgabe der Verbraucherschutz und die Durchsetzung des Wettbewerbsrechts ist. Sie überwacht unter anderem unfaire Geschäftspraktiken und setzt sich dafür ein, dass Unternehmen fair und transparent handeln.
Im Fokus der Untersuchung stehen potenziell problematische Kündigungspraktiken bei Abonnements. Insbesondere geht es um die Bedingungen für die vorzeitige Kündigung von Abonnements, wie z.B. Adobe Creative Cloud. Abonnenten, die ihr Abonnement vorzeitig beenden möchten, müssen eine Gebühr zahlen, um das Abonnement zu kündigen. Eine Kündigung zum nächstmöglichen Termin ist nicht möglich. Diese Erfahrung habe ich selbst gemacht.
Statt einer einfachen Kündigung werden den Kundinnen und Kunden oft nur Angebote gemacht, wie z.B. drei Freimonate, bevor das Jahresabonnement zum monatlichen Standardpreis fortgesetzt wird; so war es zumindest bei mir. Wenn man dann z.B. die Kündigungsfrist von einem Monat vor Vertragsverlängerung verpasst, verlängert sich das Abo um ein weiteres Jahr. So war es zumindest in meinem Fall.
Diese Praktiken haben zu zahlreichen Kundenbeschwerden geführt und Adobe droht nun eine hohe Geldstrafe. Die FTC will neue Regelungen schaffen, um die Kündigung von Abonnements zu erleichtern.
Adobe hat zu den Vorwürfen bereits Stellung genommen. Dana Rao, General Counsel und Chief Trust Officer, erklärte (aus dem Englischen übersetzt):
„Abonnementdienste sind bequem, flexibel und kostengünstig und ermöglichen es den Nutzern, den Plan zu wählen, der am besten zu ihren Bedürfnissen, ihrem Zeitplan und ihrem Budget passt. Unsere Priorität ist es, unseren Kunden stets eine positive Erfahrung zu bieten. Wir sind transparent, was die Bedingungen unserer Abonnementverträge angeht, und haben ein einfaches Kündigungsverfahren. Wir werden die Behauptungen der FTC vor Gericht widerlegen.“
Adobe, bekannt für Photoshop, Lightroom, Premiere Pro und Co., war eines der ersten Unternehmen, das Softwareabonnements populär gemacht hat. Das Modell der Software-Abonnements wurde von Adobe eingeführt, um den Nutzern flexiblere und kostengünstigere Optionen zu bieten, die ihren Bedürfnissen und Budgets entsprechen. Diese Flexibilität und Bequemlichkeit haben Adobe zu einem Pionier auf diesem Gebiet gemacht.
Update vom 19.06.2024, 10:02 Uhr
Adobe hat sein Statement deutlich erweitert und schreibt, warum Abonnements besser sind und was sie beinhalten:
Unser Ziel: Die besten Produkte und der beste Nutzen
Vor über einem Jahrzehnt, als die Welt immer digitaler und cloudbasierter wurde, entwickelte Adobe ein Abo-Modell, um seinen Kunden mehr Innovationen, einschließlich vieler cloudbasierter Funktionen und Dienste, zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. So wie Verbraucher ein Abonnement haben, um auf Musik zuzugreifen, Produktivitätssoftware zu nutzen oder die Kreativwerkzeuge von Adobe zu verwenden, eröffnen abonnementbasierte Software und Dienste zahllose Möglichkeiten für kollaborative und rechenintensive Funktionen und sind das Herzstück der digitalen Wirtschaft, die mehrere Billionen Dollar wert ist.
Warum Abonnements besser sind
- Ermöglicht uns die Bereitstellung kontinuierlicher Innovationen, darunter viele, die Cloud-Computing erfordern, ohne zusätzliche Kosten für die Kunden (z. B. Photoshop Generative Fill).
- Ermöglicht die Nutzung unserer Produkte auf mehreren Geräten und in mehreren Gruppen von Mitarbeitern, bietet automatische Updates und verbesserte Sicherheit und ermöglicht den Zugriff auf Cloud-Dienste wie KI.
- Ermöglicht das Angebot mehrerer Tariftypen, um den Kunden die Wahl zwischen niedrigeren Anschaffungskosten und maximaler Flexibilität zu lassen.
Was unsere Abonnements bieten
- Ständige Innovation
- Kunden erhalten die neuesten Funktionen, Sicherheitspatches und Verbesserungen, sobald sie veröffentlicht werden.
- Funktionen wie:
- Photoshop: Generatives Füllen, Generatives Erweitern, Bild generieren, Neuronale Filter
- Express: Text in Vorlage, Bild generieren
- Acrobat: Erstellen und Bearbeiten von Bildern im PDF-Format, unterstützt durch Firefly
- Flexibilität, Erschwinglichkeit und Auswahl
- Eine Größe passt nicht für alle. Unsere Abo-Pläne sind so konzipiert, dass jeder Anwender den für ihn am besten geeigneten Plan wählen kann, je nachdem, welches Werkzeug er benötigt, wie lange er es benötigt und wie sein Budget aussieht.
- Für Langzeitanwender bietet Adobe zwei kostengünstigere jährliche Zahlungspläne an: Vorauszahlung und jährliche, monatliche Zahlung, bei denen der Jahresrabatt gesichert ist, ohne dass man im Voraus zahlen muss. Beide werden mit einem erheblichen Preisnachlass gegenüber dem Monatsplan angeboten.
- Für Kunden, die nur kurzfristigen Zugriff benötigen, bietet Adobe ein flexibles Monatspaket an. Wie bei allen Dienstleistern führen langfristige Bindungen zu niedrigeren Preisen, während kurzfristige Pläne mehr Flexibilität bieten. Die Kunden können wählen, welche Option für sie sinnvoll ist.
- Leichte Kündbarkeit
Das Angebot von Adobe geht über einen einfachen schlüsselfertigen Dienst hinaus. Die Kunden speichern ihre Arbeit in der Adobe-Cloud und sind auf die Werkzeuge von Adobe angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Daher stellt unser Kündigungsablauf sicher, dass die Kunden verstehen, was passiert, wenn sie ihren Dienst beenden – zum Beispiel verlieren sie den Zugriff auf Dokumente und Bibliotheken, die sie in der Adobe-Cloud gespeichert haben.
Adobe hat erkannt, wie wichtig einfache Kündigungsmechanismen sind, und bietet seinen Kunden mehrere Möglichkeiten zur Kündigung: online, per Telefon und Chat.
- Adobes Kündigungsprozess besteht heute aus vier Schritten, die Sie in weniger als einer Minute durchlaufen können
*** Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) ***
- Quelle: The Verge - US sues Adobe for ‘deceiving’ subscriptions that are too hard to cancel
- Artikelbild-Quelle: https://s23.q4cdn.com/979560357/files/doc_multimedia/2023/AdobeSummit_032123db_003.JPG
- Screenshot-Quelle: https://news.adobe.com/news/news-details/2024/Adobes-Statement-Regarding-Federal-Trade-Commission-Complaint/default.aspx