Ring bewirbt das Intercom als einfache Möglichkeit, die Gegensprechanlage ins Smart Home zu integrieren – und das sogar ohne großartigen Umbau der vorhandenen Anlage. Doch wie gut funktioniert das wirklich und welche Vor- und Nachteile gibt es? Werfen wir einen genaueren Blick auf das Ring Intercom-System.
Das Design ist schlicht und unauffällig. Es handelt sich um einen weißen Kasten mit einem LED-Ring, der beim Klingeln blau leuchtet. Dadurch fällt es neben typischen Klingelanlagen nicht weiter auf. Und die magnetisch angebrachte Blende wirkt sehr gut durchdacht.


Technische Daten & Funktionen
Das Ring Intercom macht die vorhandene Gegensprechanlage smarter, ohne dass die alte Anlage ausgetauscht werden muss. Über die Ring-App kann man mit Besuchern sprechen und die Tür öffnen. Eine nützliche Funktion ist die Fernentriegelung, mit der sich die Haustür von überall aus über die Ring-App öffnen lässt. Auch eine Zwei-Wege-Kommunikation mit Besuchern ist direkt über das Smartphone möglich. Für vertrauenswürdige Personen kann ein zeitlich begrenzter Gastzugang erteilt werden. Da Ring eine Firma von Amazon ist, gibt es zudem eine automatische Freigabe für Amazon-Lieferungen: Verifizierte Amazon-Fahrer erhalten zeitlich begrenzten Zugang, um Pakete sicher im Gebäude zuzustellen.
Smart-Home-Integration und Automationen
Das Ring Intercom ist über die Ring-App steuerbar. Dank der Kompatibilität mit Alexa können Sie die Gegensprechanlage per Sprachbefehl über Alexa-fähige Geräte steuern. Die Integration in das Ring-Ökosystem ist nahtlos. Wenn es an der Tür klingelt, erhält man einen Anruf auf dem Handy. Sogar die Türöffnung ist bspw. über eine WearOS-Smartwatch, wie meine Pixel Watch 2, möglich. Ein Ereignisprotokoll zeigt an, wann geklingelt oder die Tür geöffnet wurde.


Praxistest & Alltagserfahrung
Vor dem Kauf sollte man unbedingt den Kompatibilitätscheck auf der Amazon-Seite durchführen, um zu prüfen, ob die eigene Klingelanlage mit dem System kompatibel ist. Nach Abschluss des Checks erhält man einen Gutscheincode, mit dem sich das System einige Prozent günstiger erwerben lässt. Zudem ist es wichtig zu wissen, welches Modell man hat, wenn man das Intercom zu Hause installiert.
Die Installation ist relativ einfach und die App leitet gut durch den Prozess. Es müssen einige Kabel angeschlossen und der Akku eingesetzt werden. Allein die Tatsache, dass ein Akku verwendet wird, ist ein großer Pluspunkt, da keine weiteren Kabel verlegt werden müssen.
Der Kasten kann entweder geschraubt oder geklebt werden. Das Klebepad soll rückstandslos entfernbar sein, was besonders in Mietwohnungen von Vorteil ist. Das Kabelband könnte jedoch ungünstig sein, insbesondere, wenn man es ordentlich verlegen möchte. Schwierig könnte es sein, die Kabel aus der Klingelanlage herauszulegen, da diese möglicherweise keine entsprechenden Spaltmaße hat.
Ein großer Vorteil ist, dass man von unterwegs aus Besuchern die Tür öffnen und mit ihnen über die Gegensprechanlage sprechen kann. Letzteres habe ich jedoch nicht oft genutzt, da die Verzögerung meist zu groß und alles zu leise ist.
Auch die automatische Amazon-Zustellung wird als nützliche Funktion beworben: Amazon-Zusteller können theoretisch eigenständig die Haustür öffnen, um Pakete sicher im Gebäude zuzustellen. Allerdings wurde das bei mir nur ein paar Mal gemacht. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass die Zusteller nicht direkt bei Amazon angestellt waren, sondern über Drittfirmen. Die haben diese Funktion dann nicht. Das wurde aber auch eindeutig so kommuniziert.
Der austauschbare Akku überzeugt mit einer langen Laufzeit von etwa vier bis fünf Monaten. Ich hatte das Gerät am 31. Oktober 2024 eingerichtet und musste es erst am 24. Mai 2025 mit 20 % Restladung erneut laden. Allerdings wurde ich nur einmal an den geringen Akkustand des Ring Intercoms erinnert. Sobald ich die Benachrichtigung auf dem Smartphone weggewischt hatte, wurde ich nie wieder daran erinnert.
Besonders hervorzuheben ist, dass alle grundlegenden Funktionen kostenlos nutzbar sind und kein Ring-Protect-Abo für die Kernfunktionen erforderlich ist. Eigentlich ist es schon traurig, dass man so etwas heute als positiven Punkt hervorheben muss. Zudem ist es möglich, anderen Nutzern über die App Zugang zum Gebäude zu gewähren. Das Gerät bietet ein praktisches Ereignisprotokoll, das genau anzeigt, wann geklingelt oder die Tür geöffnet wurde.
Wenn es an der Tür klingelt, wird dies wie ein Anruf auf dem Handy signalisiert. Das Design dieser Anzeige gefällt mir dabei sehr. Mit ein paar Tricks wird das Ganze auch auf dem Außendisplay meines Flip 6 angezeigt.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Integration mit Smartwatches, da die Türöffnung über eine WearOS-Smartwatch, wie die Pixel Watch 2, möglich ist. Nicht zuletzt überzeugt der kabellose Betrieb durch den Akku, der eine saubere Optik ohne zusätzliche Kabelverlegung ermöglicht.


Probleme und Kritik
Trotz der Vorteile gibt es einige weitere nicht unerhebliche Kritikpunkte. So wird die Ring-App von den Nutzern als unübersichtlich empfunden und kaum aktiv genutzt. Zudem ist das Ereignisprotokoll der Intercom in der App schwer zugänglich.
Leider gibt es keine weiteren Freigabemöglichkeiten oder Kooperationen mit DHL oder so. Ich umgehe dieses Problem, indem ich in der DHL-App eine Abstellgenehmigung eintrage und die Haustür manuell öffne, sobald der Zusteller klingelt.
Ein entscheidender Nachteil ist das Fehlen von Geofencing. Dadurch ist eine automatische Öffnung der Tür beim Heimkommen, wie sie beispielsweise der Nuki Opener bietet, nicht möglich. Eine Nachrüstung über Home-Assistant-Automationen ist zwar möglich, stellt jedoch einen zusätzlichen Aufwand dar. Ebenso fehlt eine integrierte Zeitsteuerung für die automatische Türöffnung, beispielsweise für einen Pflegedienst, der zu einer bestimmten Uhrzeit kommt. Auch dies kann über Home Assistant oder die manuelle Freigabe der Tür über die Ring-App gelöst werden.
Eine Funktion zur Unterdrückung des Klingeltons gibt es nicht, es sei denn, das Handy ist stummgeschaltet. Das App-Design und das Dashboard wirken auf mich etwas unausgereift. Das Dashboard ist nur teilweise nützlich und bietet keine direkte Übersicht über Intercom-Ereignisse.
Außerdem habe ich festgestellt, dass ein zu kurzes Klingeln möglicherweise nicht erkannt wird. Darüber hinaus verfügt der Akku über einen veralteten Micro-USB-Anschluss und das Aufladen dauert sehr lange. Ein Zusatzakku würde 30 € kosten, was ich viel zu teuer finde. Aber auch der Preis des Ring Intercoms, der bei einer UVP von 99,99 € liegt, ist zu hoch. Das Gerät ist jedoch oft in Angeboten für rund 50 € erhältlich, was vollkommen in Ordnung ist.
Die Installation ist relativ einfach und die App leitet gut durch den Prozess. Es müssen einige Kabel angeschlossen und der Akku eingesetzt werden. Allein die Tatsache, dass ein Akku verwendet wird, ist ein großer Pluspunkt, da keine weiteren Kabel verlegt werden müssen.
Der Kasten kann entweder geschraubt oder geklebt werden. Das Klebepad soll rückstandslos entfernbar sein, was besonders in Mietwohnungen von Vorteil ist. Das Kabelband könnte jedoch ungünstig sein, insbesondere, wenn man es ordentlich verlegen möchte. Schwierig könnte es sein, die Kabel aus der Klingelanlage herauszulegen, da diese möglicherweise keine entsprechenden Spaltmaße hat.
Ein großer Vorteil ist, dass man von unterwegs aus Besuchern die Tür öffnen und mit ihnen über die Gegensprechanlage sprechen kann. Letzteres habe ich jedoch nicht oft genutzt, da die Verzögerung meist zu groß und alles zu leise ist.
Auch die automatische Amazon-Zustellung wird als nützliche Funktion beworben: Amazon-Zusteller können theoretisch eigenständig die Haustür öffnen, um Pakete sicher im Gebäude zuzustellen. Allerdings wurde das bei mir nur ein paar Mal gemacht. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass die Zusteller nicht direkt bei Amazon angestellt waren, sondern über Drittfirmen. Die haben diese Funktion dann nicht. Das wurde aber auch eindeutig so kommuniziert.


Positives
Der austauschbare Akku überzeugt mit einer langen Laufzeit von etwa vier bis fünf Monaten. Ich hatte das Gerät am 31. Oktober 2024 eingerichtet und musste es erst am 24. Mai 2025 mit 20 % Restladung erneut laden. Allerdings wurde ich nur einmal an den geringen Akkustand des Ring Intercoms erinnert. Sobald ich die Benachrichtigung auf dem Smartphone weggewischt hatte, wurde ich nie wieder daran erinnert.
Besonders hervorzuheben ist, dass alle grundlegenden Funktionen kostenlos nutzbar sind und kein Ring-Protect-Abo für die Kernfunktionen erforderlich ist. Eigentlich ist es schon traurig, dass man so etwas heute als positiven Punkt hervorheben muss. Zudem ist es möglich, anderen Nutzern über die App Zugang zum Gebäude zu gewähren. Das Gerät bietet ein praktisches Ereignisprotokoll, das genau anzeigt, wann geklingelt oder die Tür geöffnet wurde.
Wenn es an der Tür klingelt, wird dies wie ein Anruf auf dem Handy signalisiert. Das Design dieser Anzeige gefällt mir dabei sehr. Mit ein paar Tricks wird das Ganze auch auf dem Außendisplay meines Flip 6 angezeigt.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Integration mit Smartwatches, da die Türöffnung über eine WearOS-Smartwatch, wie die Pixel Watch 2, möglich ist. Nicht zuletzt überzeugt der kabellose Betrieb durch den Akku, der eine saubere Optik ohne zusätzliche Kabelverlegung ermöglicht.
Leider gibt es keine weiteren Freigabemöglichkeiten oder Kooperationen mit DHL oder so. Ich umgehe dieses Problem, indem ich in der DHL-App eine Abstellgenehmigung eintrage und die Haustür manuell öffne, sobald der Zusteller klingelt.
Ein entscheidender Nachteil ist das Fehlen von Geofencing. Dadurch ist eine automatische Öffnung der Tür beim Heimkommen, wie sie beispielsweise der Nuki Opener bietet, nicht möglich. Eine Nachrüstung über Home-Assistant-Automationen ist zwar möglich, stellt jedoch einen zusätzlichen Aufwand dar. Ebenso fehlt eine integrierte Zeitsteuerung für die automatische Türöffnung, beispielsweise für einen Pflegedienst, der zu einer bestimmten Uhrzeit kommt. Auch dies kann über Home Assistant oder die manuelle Freigabe der Tür über die Ring-App gelöst werden.
Eine Funktion zur Unterdrückung des Klingeltons gibt es nicht, es sei denn, das Handy ist stummgeschaltet. Das App-Design und das Dashboard wirken auf mich etwas unausgereift. Das Dashboard ist nur teilweise nützlich und bietet keine direkte Übersicht über Intercom-Ereignisse.
Außerdem habe ich festgestellt, dass ein zu kurzes Klingeln möglicherweise nicht erkannt wird. Darüber hinaus verfügt der Akku über einen veralteten Micro-USB-Anschluss und das Aufladen dauert sehr lange. Ein Zusatzakku würde 30 € kosten, was ich viel zu teuer finde. Aber auch der Preis des Ring Intercoms, der bei einer UVP von 99,99 € liegt, ist zu hoch. Das Gerät ist jedoch oft in Angeboten für rund 50 € erhältlich, was vollkommen in Ordnung ist.
Die Installation ist relativ einfach und die App leitet gut durch den Prozess. Es müssen einige Kabel angeschlossen und der Akku eingesetzt werden. Allein die Tatsache, dass ein Akku verwendet wird, ist ein großer Pluspunkt, da keine weiteren Kabel verlegt werden müssen.
Der Kasten kann entweder geschraubt oder geklebt werden. Das Klebepad soll rückstandslos entfernbar sein, was besonders in Mietwohnungen von Vorteil ist. Das Kabelband könnte jedoch ungünstig sein, insbesondere, wenn man es ordentlich verlegen möchte. Schwierig könnte es sein, die Kabel aus der Klingelanlage herauszulegen, da diese möglicherweise keine entsprechenden Spaltmaße hat.
Ein großer Vorteil ist, dass man von unterwegs aus Besuchern die Tür öffnen und mit ihnen über die Gegensprechanlage sprechen kann. Letzteres habe ich jedoch nicht oft genutzt, da die Verzögerung meist zu groß und alles zu leise ist.
Auch die automatische Amazon-Zustellung wird als nützliche Funktion beworben: Amazon-Zusteller können theoretisch eigenständig die Haustür öffnen, um Pakete sicher im Gebäude zuzustellen. Allerdings wurde das bei mir nur ein paar Mal gemacht. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass die Zusteller nicht direkt bei Amazon angestellt waren, sondern über Drittfirmen. Die haben diese Funktion dann nicht. Das wurde aber auch eindeutig so kommuniziert.


Fazit
Die Ring Intercom ist ein nützliches Gadget für Smart-Home-Fans, die ihre Gegensprechanlage in das Ring-Ökosystem integrieren möchten. Praktische Funktionen sind die Fernentriegelung und die automatische Entriegelung für Amazon-Lieferungen. Auch die Kompatibilität mit Alexa ist ein Pluspunkt. Allerdings sollten die Installationshürden und die Abhängigkeit von WLAN beachtet werden. Durch die Integration in Home Assistant ergeben sich noch mehr Möglichkeiten, die ich mir aber gerne als eingebaute Funktionen in der Intercom-App selbst gewünscht hätte, da nicht jeder selbst basteln möchte. Die App wirkt allerdings etwas unausgereift und altbacken.
Wer bereits Ring-Produkte nutzt und eine smarte Ergänzung für seine Gegensprechanlage sucht, für den ist die Ring Intercom eine gute Option. Auch für Leute mit Home Assistant ist dieses Produkt quasi konkurrenzlos. Und auch für Normalanwender wird dieses Gerät sicherlich den einen oder anderen ärgerlichen Gang zum Paketshop ersparen.