Beamer gibt es in aller Art: groß, klein, teuer, günstig, laut, leise. Wir wollen heute herausfinden was der BenQ TW 535 von all dem ist. Dieser wurde uns kostenlos von BenQ zur Verfügung gestellt – danke dafür! Das beeinflusst aber nicht unsere Meinung.
Lieferumfang
Wie wir im Unboxing schon feststellten konnten, befand sich im Lieferumfang außer dem Beamer, den dazu gehörigen Netzstecker sowie das VGA Kabel, eine Bedienungsanleitung, eine Fernbedienung mit Batterie-sehr lobenswert, dass die mit dabei ist-, mehr nicht.
Was uns auch erstmal negativ auffiel, war, dass es kein mitgeliefertes HDMI Kabel dazu gab. Zwar bräuchte man auch theoretisch nur das mitgelieferte VGA Kabel, um die maximale Auflösung sehen zu können, aber bei zwei HDMI Ports und der sowieso schon viel nützlicheren und moderneren HDMI Funktion, war es schon sehr fragwürdig wieso man nicht einfach ein HDMI Kabel statt dem VGA Kabel mitliefert – das aber nur so am Rande.
Mit 2,3 kg und den Abmessungen von 296 x 120 x 221mm, ist der Beamer kompakt aber definitiv größer als der von uns getestete Boomaker. Außerdem ist er mit 1,07 Milliarden ausstrahlenden Farben ausgerüstet. Ihr könnt den Beamer entweder aufstellen und die Stützen ausfahren oder mit einer Beamer Halterung diesen an der Decke befestigen. Die Füße sind individuell einstellbar und können je nach Anwendung beliebig eingestellt werden.
Der BenQ TW 535 beamt euch eine Auflösung von 1280×800 Pixeln auf die Leinwand. Ist zwar nicht ganz FullHD aber definitiv genug um ein qualitatives Bild zu sehen.
Interessant ist die speziell verbaute Beamer Technologie, denn der TW 535 hat im Vergleich zum von uns getesteten Beamer von Bomaker keine LED sondern die DLP Technologie. Diese Technik soll euch ermöglichen, dass auch bei hellstem Tageslicht ein natürliches und sehr gut erkennbares Bild an die Wand projiziert wird. Dafür sollen die 3600 Ansi Lumen verantwortlich sein.
In der Realität, setzt sich diese Technik leider nur bis zu einem gewissen Grad durch, sodass noch ein klares Bild zu sehen ist. Sobald das Sonnenlicht zu stark scheint, ist das Erkennen eines klaren Bildes nicht mehr wirklich möglich. Sobald ihr aber mit Rollladen oder Gardinen und Co. dem Licht keine Chance mehr gebt, ist das natürlich kein Problem mehr. Im Vergleich zum Bomaker ist das aber auf jeden Fall ordentlicher, da dieser, aufgrund seiner LED-Technologie, nur im dunklen Bereich arbeiten kann. Das Bild ist in einem Abstand von 1,52 m bis 7,62 m scharf einstellbar. Sollte für die meisten also völlig ausreichen.
Der BenQ TW535 besitzt sogar noch zwei, an beiden Seiten jeweils ein verbauten Lautsprecher. Erwartet aber bitte bei Beamer Lautsprechern nicht viel, diese wurden schließlich nicht für den Genuss von Musik oder ähnlichem produziert. Der Sound ist nicht sonderlich schön.
Alle Tasten habt ihr auf der oberen Seite.
Rechts neben dem BenQ Logo den An/Aus Schalter, den Source Bottom sowie den Eco Blank, den Back, Menu und Auto Botton. Zur Kontroll-Steuerung durch das Menu ist noch ein kleiner nach oben, unten, links, rechts Controller fest verbaut. Falls ihr jetzt mit dem Begriff Eco Blank nicht so viel anfangen konntet wie wir, hier kurz erklärt.
Das ist einfach ein Sparmodus von BenQ. Die Leuchtkraft eures TW 535 wird auf bis zu 30% gedrosselt, somit sind die Beamer-Lampen langlebiger und sparen euch enorm viel Energie.
Der Beamer hatte aber auf lange Zeit auch immer mal so seine Macken und Probleme, z.B. konnte man beim einstellen des Bildes die schwarzen Ränder sehen. Das ist uns vor allem aufgefallen als wir an der Decke den Neigungswinkel ausgleichen wollten. Da kann man es an den Rändern leicht erkennen. Außerdem ist das Menü gleicht sich das Menü nicht mit an- nicht gerade professionell.
Außerdem ist es einmal passiert das er nicht mehr auszuschalten ging, also er war wie blockiert und keine Bedienung war mehr möglich. Nach ein paar Minuten ging er dann von alleine aus. Wir vermuten das er überhitzt war.
Kommen wir doch aber jetzt mal zum Teil auf den ihr sicherlich alle gewartet habt. 3D.
Ja, auch für unter 400€ bekommt ihr sogar eine vollwertige 3D Funktion, welche euch mehr als überraschen wird. Voraussetzung dafür ist natürlich erstmal ein 3D Blue Ray Video Recorder sowie eine geeignete 3D Brille. Ohne diese Komponenten ist das schauen von 3D Filmen leider nicht möglich! Habt ihr aber alles zusammen wird euch ab dahin jeder Film 10x mehr Freude bereiten. Es ist einfach ein komplett neues Erlebnis! Wir persönlich haben dieses sogar mit dem aus einem Kino verglichen. Was wir sehr bemerkenswert fanden, ist das trotz fehlendem Full HD bei 3D Filmen die Qualität von 2D zu 3D einfach viel besser wurde. Das Bild wirkte einfach nochmal viel schärfer, schöner und präziser. Wer also 3D will, bekommt das hier auch angeboten.
FAZIT:
Zusammenfassend können wir schließlich sagen, dass der BenQ TW 535 der Beamer für anfängliche Heim Kino Genießer ist. Für die die erstmal ein qualitativ hochwertiges Bild, auch wenn nicht mit bester Auflösung, haben wollen. Welches sich aber gerade im 3D Modus auszeichnen kann. Ihr erhaltet für rund 400€, einen Beamer der auch bei gewissem Tageslicht ein gut erkennbares Bild an eure Leinwand strahlt. Auch wenn er mal seine Macken hier und da aufweist wie z.B die schrägen schwarzen Ränder, der überlastete Zustand sowie die verzerrten Bildfrequenzen beim wechseln der verscheiden Video Kanäle.